Software-Projekte im Griff - Teil II
Risikoverfolgung
In der nun folgenden Projektphase wird nun das Risikomanagement alleine darauf reduziert, zu beobachten, ob für eines der Risiken, welche sich im Fokus der Rangliste befinden, das Trigger-Ereignis eintritt und entsprechend der Krisenreaktionsplan ausgelöst werden muss.

Risikosteuerung
In der Phase unmittelbar vor der nächsten Bewertung der Risiken findet nun ein erneutes Risk Assesment statt. Dabei werden Statusreports für die bestehenden Risiken der Rangliste erstellt, neue Risiken identifiziert und überwundene Risiken aussortiert. Es spricht an dieser Stelle übrigens viel dafür, überwundene Risiken nicht einfach zu vergessen und in der Schublade oder dem Papierkorb verschwinden zu lassen. Stattdessen sollte eine Art Wissensdatenbank bestehen, die es ermöglicht, ganz besonders auch die überwundenen Risiken, mit allen dazu vorhandenen Informationen, zu speichern. Schließlich beinhalten gerade diese Risikodaten wertvolle Informationen über erfolgreiche Managementstrategien und gelungene Risikovermeidung. Dieses Wissen kann in weiteren Projekten von großem Nutzen sein. Natürlich muss unmittelbar im Anschluss an die Risikosteuerungsphase der Regelkreis erneut durchlaufen werden, das heißt eine erneute Analyse/Bewertung der Risiken stattfinden und für neu hinzugekommene Risiken eine Risikomanagementstrategie geplant werden. Der Regelkreis wird in einem Projekt mindestens zu den nach außen sichtbaren Meilensteinen einmal, also bis zum Ende des Projektes insgesamt vier Mal durchlaufen. Bei besonders risikoreichen Vorhaben ist es ratsam, die Anzahl der Durchläufe signifikant zu erhöhen (zum Beispiel auch zu jedem Interim-Meilenstein).

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